Es gab aber zu allen Zeiten Modelle auf denen Toshiba vorne drauf stand, der tatsächliche Hersteller war aber ein ganz anderer. Zum Beispiel stammt die 335er-Serie von Kenwood, der hier heute
vorgestellte SA-504 vermutlich von Nikko.
Für 1972 ist dieser Receiver schon ein Hingucker und kann auch durch seine technischen Daten überzeugen. 2 mal 100 Watt im Stereobetrieb, bzw. 4 mal 50 Watt im Quadrobetrieb waren seinerzeit
schon Luxusklasse, er kostete immerhin 1.798,- DM damals.
Im Bild sind hinten der Netztrafo, die Siebelkos mit dem geregelten Netzteil sowie die vier Endstufen zu erkennen (v.l.n.r.). Vorne das Frontend des Tuners sowie die Platinen des
Empfangsteils.
Die Endstufen sind, ebenso wie das gesamte übrige Gerät, konsequent mit Halbleitern der Marke Toshiba bestückt, wen wundert es.
Trafo mit Netzteil, vorne das Frontend.
Selten: es gibt insgesamt fünf Sicherungsautomaten, vier für die angeschlossenen Lautsprecher, einer für den Netzanschluss. Oben rechts das verräterische Hinweisschild auf Nikko.
Blick von unten in das Gerät.
Der Phonovorverstärker sitzt, aus Sorge vor Einstreuungen, direkt auf den Cinchbuchsen an der Rückwand.
Das Nussbaum-folierte Holzgehäuse wurde auf Wunsch des Besitzers mit Echtholz Makassar furniert und dann geölt, gewachst und poliert. Oben vorher.
Die Front war schon recht unansehnlich und wurde daher teillackiert (die schwarze Einfassung).
Durch Austausch der Front (von einem Opfergerät aus unserem
Fundus) konnte dieser Schaden “beseitigt” werden.
Auch die abgebrochene Ferritantenne, ein kaputtes LS-Terminal, defekte Lampen und defekte Endstufentransistoren wurden erneuert.
So präsentierte sich das fertig überholte Gerät mit dem Makassar-Gehäuse – nun ein Unikat.
Dieses Furnier passt wundervoll zu diesem Gerät.
Die Front erstrahlt wieder wie neuwertig, die Beleuchtung ist dezent, das Gerät klingt auch wieder wie neu.
Die seinerzeit völlig neue Quadrotechnik wurde hier ausführlich mit Einstellknöpfen bedacht.
Für den SR-50 gab es einen Umschalter auf Phono CC.
Hinten reichlich Anschlussbuchsen, alle vier Kanäle sind auftrennbar.
Alle Terminals sehen wieder neuwertig aus, oben die vier Taster der Sicherungautomaten, daneben die unbeschädigte Ferritantenne.
Unterhalb des Typenschilds auch der Sicherungsautomat für den Netzanschluss.
Dieser Receiver taucht heute nur noch sehr selten auf, aber wenn man so einen hat, möchte man den auch nicht mehr hergeben.