1983 hatte man bei Kenwood eine Idee, wie man den Umsatz ankurbeln kann. Man brachte eine neue Serie von Vorverstärkern und Endstufen heraus, die sehr preiswert waren, aber die auf keinen Fall "billig" wirken sollten. So nannte man die neue Serie BASIC, was darauf hinweisen sollte, dass der Hersteller hier auf alles Überflüssige verzichtet und sich nur auf das Wesentliche konzentriert. Und das ganz im Sinne des potentiellen Käufers, der viel Hifi für wenig Geld möchte.
Die ersten Geräte waren dann der C1-Vorverstärker und die M1-Endstufe. Diese kosteten 498,-DM und 698,-DM, boten aber alles, was der Hifi-Freund wirklich brauchte. Zum Preisvergleich, der kleinste Vorverstärker im Yamaha-Programm, der C-60 kostete 1.198,-DM, die kleinste Endstufe dazu M-40 gleich 998,-DM. Man sieht wie groß die Ersparnis war. Wegen des kommerziellen Erfolgs schob man in demselben Jahr größere Modelle nach, den C2 und die M2 - diesmal sogar mit dem SIGMA-Drive-System von Kenwood. Auch die waren überaus erfolgreich.
Als die Baureihen 1986 ausverkauft waren, kamen die Nachfolger auf den Markt und hießen dann BASIC M1A und M2A. Die Leistung blieb gleich, man verzichtete aber auf die SIGMA-Drive-Technik, auf das auch bei den anderen Serien mittlerweile verzichtet wurde. Dafür hat die BASIC-M2A Leistung satt mit zwei mal 250 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN - und das für 1.498,-DM! Die orangefarbigen LED-Balkenanzeigen, zwei Pegelsteller und zwei Schalter (für Peak-Hold 1 oder 3 Sekunden und hohe oder niedrige Empfindlichkeit), sowie einen Lautsprecherwahlschalter - mehr ist da nicht - BASIC halt. Genügt ja schließlich auch völlig.
Schließlich sind die Endstufen in der so genannten DLD-Technik aufgebaut, was bedeutet, dass man pro Kanal eine große und eine kleine Endstufe hat, die kleine mit niedriger Spannung, die große mit hoher Spannung und dazwischen ein sehr schneller Schalter, der je nach Pegel immer nur die kleinen Endstufen ansteuert und erst bei sehr hohen Pegeln auf die großen Endstufen zugreift. Dazu gibt es noch einen großen Lüfter, der bei Bedarf dafür sorgt, dass den Endstufen nicht zu warm wird. Um so erstaunlicher, dass diese Boliden "nur" 15,5kg wiegen.
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