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Sony TA-E77ESD

1987 begann bei Sony das digitale Zeitalter im Verstärkerbau. Die Endstufe TA-N77ES war noch vollkommen analog, auch der dazu gehörende Vorverstärker TA-E77ES war das - jedoch gab es, gegen 400,- DM Aufpreis, den ansonsten baugleichen TA-E77ESD, der zusätzlich über eine umfangreiche Digitalabteilung nebst Videoverteilung verfügte.

Ein eingebauter Doppel-D/A-Wandler und etliche Ein- und Ausgänge, noch in Cinch-Norm (Toslink kam erst später) für Digitalquellen mit automatischer Samplingfrequenz-Erkennung, sowie zusätzlichen Video-Ein- und Ausgängen in Cinch- und Hosiden-Buchsen waren hier zu dem auch in der Analog-Audio-Abteilung hervorragend ausgestatteten Vorverstärker vorhanden. Trotz der Vielzahl von Video und Digital-Anschlüssen wurde auch hier nicht gespart, so gab es zwei Phonoanschlüsse für wahlweise MM oder MC (jeweils anpassbar) - und sämtliche Buchsen sind vergoldet. Der Vorverstärker ist zudem fernbedienbar. Das Netzteil ist mehr als großzügig ausgelegt, wofür auch das "Kampfgewicht" von 13 kg spricht - so mancher Vollverstärker wiegt weniger.  Soviel Ausstattung bei so hoher Qualität hat natürlich seinen Preis, für den Vorverstärker musste man 1988 in Deutschland 2.498,- DM berappen. Die dazugehörige Endstufe TA-N77 kostete noch einmal genauso so viel.

Diese Geräte tauchen gebraucht nur höchst selten auf und sind dann naturgemäß auch alles andere als billig.

 


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