· 

Marantz PM-5

1979 kam die Marke Marantz mit einer zusätzlichen, hochwertigen Baureihe auf den Markt, um dem Konkurrenten Sony etwas zu der ES-Serie entgegen zu setzen. Die Reihe umfasste zunächst nur Vollverstärker, Tuner sowie Vor- und Endverstärker - später kamen auch noch Kassettendecks (Compu-Decks) hinzu. Alles unter der Bezeichnung ESOTEC, was eine edle Übermarke darstellen sollte, ähnlich wie Lexus für Toyota oder Genesis für Hyundai.

 

Der PM-5 war der kleinste Vollverstärker im Programm von 1979, kostete aber schon 1.900,- DM, Holzgehäuse als Option noch zusätzlich (wahlweise gegen Aufpreis auch in Mahagoni). Dafür wurden zwei LED-Ketten als Leistungsanzeige geboten, was damals noch recht neu war. Die Endstufe kann wahlweise in reiner Class A (zwei mal 20 Watt sinus an 8 Ohm) oder in Class B (zwei mal 80 Watt sinus an 8 Ohm) arbeiten. Es sind, neben vier Hochpegeleingängen, zwei Phonoeingänge vorhanden, von denen einer auf Phono low MC (0,2mV) umschaltbar ist. Äußerlich auffällig ist die Anordnung der acht großen Knöpfe an der Front, die rechts und links die Form von einer "vier" auf dem Würfel darstellen. Links sind dort die kanalgetrennten Bass- und Höhensteller, rechts Eingangswahl, Volume, Mode und Balance. Optionial bot Marantz auch noch Rackgriffe an. Der Vollverstärker bringt 13 kg auf die Waage.

 

Die Esotec-Geräte sind gesuchte und rare Sammlerstücke, am beliebtesten sind die ersten Serien, auf denen oben rechts auf der Frontplatte noch "ESOTEC series" stand, später ließ man das weg und es stand da nur noch PM-5.  


Kommentar schreiben

Kommentare: 0