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Sony STR-6200F

Ende der 1960er gab es den größten Sony-Receiver STR-6120, der mit über 3.000,-DM einer der teuersten und besten weltweit war. Im Jahr 1971 brachte Sony den Nachfolger, den STR-6200F heraus, der seinen Vorgänger in allen Punkten übertreffen sollte. Er war leistungsstärker mit zwei mal 100 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN, war rund 3 kg schwerer (nun 18,1 kg) und hatte ein besseres Empfangsteil. Er war auch ein wenig teurer, Sony verlangte nun 3.258,-DM dafür. 1971 war das schon ein kleines Vermögen, ein nagelneuer VW Käfer kostete nur 1.700,-DM mehr.

Die Gestaltung der Knöpfe änderte sich 1971 bei Sony auch an allen Geräten. Die vorher glatten Knöpfe wurden nun alle geriffelt. An Modellen, die während der ganzen Zeit angeboten und gebaut wurden, änderten sich daher nur die Knöpfe. Man kann also bei Sony anhand der Knöpfe erkennen, was vor und was nach 1971 produziert wurde. Die typische übrige Gestaltung der Front wurde natürlich auch beim STR-6200F beibehalten - ganz in silber gehalten und äußerst gediegen wirkend. Die Skala wirkt sogar etwas dürftig oder anders ausgedrückt vornehm zurückhaltend. Dabei verzichtet der STR-6200F auf ein AM-Teil - denn wer will schon mit einem der weltbesten Receiver Mittelwelle hören?  Anschließen kann man zwei Plattenspieler, zwei Tapes und einen Aux-Eingang hat man ebenfalls noch.

Ein wirklich beeindruckender Receiver, der mittlerweile schon auf 53 Lebensjahre zurückblicken kann. Auf dem Gebrauchtmarkt nur sehr selten zu bekommen und wenn dann keinesfalls billig.


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