Nach den erfolgreichen Verkäufen der Vorgänger erschien bei Marantz 1976 eine komplett neue Receiver-Baureihe. Es gab nun sechs verschiedene Modelle, die auch neue Bezeichnungen erhielten. Diejenigen unter den Neuen, die es bereits schon vorher gab, bekamen ein "B" als Endung zusätzlich, als Hinweis auf das neue Modell. B steht hier also nicht für "black" (schwarz) - sie waren alle silbern. Die Modellbezeichnungen bei Marantz-Receivern sind meistens so aufgebaut, dass vorne eine "2" steht (= zwei Kanäle, bei Quadros stand dort eine "4") und anschließend die Ausgangsleistung: z.B. 2225 (die 225 steht für 2 mal 25 Watt), die stets in Sinus-Dauertonleistung an 8 Ohm angegeben wird. So hießen die neuen also: 2215B, 2225, 2235B, 2250B, 2275 und 2325. Beim Größten steht die 325 für zwei mal 125 Watt.
Diese neue Baureihe war deutlich servicefreundlicher aufgebaut als die älteren., Man blieb aber beim alten Design. Vorgestellt wird hier der kleinste 2215B, der die 15 Watt pro Kanal zwischen 7Hz und 80 kHz bei einem Klirrfaktor von weniger als 0,8% abgibt. Nach DIN (1% Klirr über 10 Minuten - deswegen Dauertonleistung) sind das schon zwei mal 25 Watt, an 4 Ohm schon 33 Watt pro Kanal. Ansonsten ist aber auch beim Kleinsten schon alles drin, was wirklich gebraucht wird: Phono (MM), AUX, TAPE nebst eingebautem FM/AM-Empfangsteil.
Alles in solider Mittelklasse, allerdings wurden dafür bereits 1.395,- DM verlangt. Ein höherwertigerer Sony STR-7035 wurde bereits für 898,-DM angeboten. Dass der 2215B dennoch ganz gut verkauft wurde und auch heute noch gefragt ist, liegt einzig und allein an dem guten Ruf der Marke.
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