1993 löste diese Vollverstärkerbaureihe die Vorgänger ab, die alle TA-F...70 hießen, die neuen hatten die Bezeichnung TA-F505, 606, 707 und 808 bekommen, nun auch alle mit der ES-Endung. Der größte dieser Serie, der hier gezeigte TA-F808ES wiegt satte 24,6 kg und leistet zwei mal 200W sinus an 4 Ohm und kostete damals mehr als 2.500,- DM. Damit befand man sich in direkter Konkurrenz von Edelprodukten wie z.B. den Accuphase E-206, der jedoch erheblich weniger Leistung und deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringt. Ebenso präzise gefertigt und dauerhaft sind jedoch beide. Auch die Liebhaberpreise, die sowohl die Sonys als auch die Accuphase heute erzielen, sind ganz ähnlich. Eine der wenigen Geräte aus den 1990er Jahren, die man uneingeschränkt empfehlen kann, hatte doch die Neigung zu hochqualitativen Neuerscheinungen allgemein schon sehr stark nachgelassen. Die hauptsächlichen Umsätze machten damals die Kompaktanlagen mit CD (auch Wechsler), Doppel-Kassette und Tuner-/Verstärker in einem Block oder als Stapelanlage mit Buskabel. Die Boxen wurde gleich mitgeliefert - Hauptsache billig musste es sein.
Kommentar schreiben
Fischer , Pforzheim (Dienstag, 07 März 2023 20:08)
Allem was geschrieben steht, kann ich bestätigen. Dieser Verstärker ist Meisterleistung aus dem damals wunderbaren Sony Werkstätten. Überhaupt alle ES- Geräte der höchsten Kategorie waren mustergültig und trotzdem preislich nie so hoch als andere anderen bedeutend kleineren und nur deswegen teureren Mitbewerber. Ich habe mir leider damals diesen Verstärker nicht gekauft ,dafür aber im Jahr 2000 den SONY TA FA 777 ES. Der marschiert heute noch, hat aber im Gegensatz zum 808 keine Fernbedienung und auch keine Monotaste. Beides Dinge, die ein älterer analog- Liebhaber, wie ich es bin, sehr zu schätzen weiß.