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DENON POA-4400A

Denon als Hersteller von hochwertigen Endstufen allgemein bekannt, hatte schon 1982 damit begonnen, Endstufen als Monoblöcke anzubieten, um dadurch die Kabelverbindungen zu den Lautsprechern extrem verkürzen zu können. 1982 erschien das erste Modell POA-8000, nachdem man sich mit der Stereoendstufe POA-3000 von 1979 bereits international einen Namen und auch Verkaufserfolge sichern konnte. Die POA-8000 war jedoch mit 11.000,- DM pro Paar viel zu teuer für kommerzielle Erfolge und so besann man sich und brachte 1987 mit der POA-4400 Monoblöcke auf den Markt, die mit 1.000,- DM/Stück schon eine kleine Sensation darstellten. Sie lieferten immerhin 250 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und waren durchaus gut verarbeitet. Die waren weltweit rasch ausverkauft, so dass man sich 1989 entschied die Monoblöcke weiter zu produzieren unter dem Namen POA-4400A - diese blieben bis 1996 weiterhin im Angebot. Im Gegensatz zu den größeren Modellen ist die 4400 relativ betriebssicher, außer Alterserscheinungen gibt es nicht allzu häufig Defekte. Immer wieder tauchen Diskussionen über die Unterschiede zwischen der POA-4400 und der POA-4400A auf - aber: es gibt keine! Die Endstufen sind absolut baugleich. Lediglich der kleine von Denon eingeführte HInweis auf die Dauertonleistung an 8 Ohm ergibt den Anlaß zur Duskussion: bei der 4400 wurde min. 150 Watt angegeben (bei 0,02% Klirr), bei der 4400A wurde hingegen mit 160 Watt (bei 0,02% Klirr) geschrieben.

Das Einzige, was Denon änderte, war der Kaufpreis: der stieg von 998,- DM auf 1.248,- DM - möglicherweise wollte man mit den unterschiedlichen Leistungsangaben diese Teuerung rechtfertigen.


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Kommentare: 7
  • #1

    Claus Bußjäger (Dienstag, 15 März 2022 11:38)

    Danke für den ausführlichen Bericht! Ich freue mich schon wieder, wenn die Endstufe wieder bei mir ist! Ich schicke euch auch dann gleich die zweite zur Rstauration!! ����

  • #2

    Claus-Michael (Freitag, 19 Mai 2023 20:22)

    Wie verträgt sich das?
    "Der Verkaufserfolg war so groß, dass man 1989 eine Nachfolgerin namens POA-4400A nachschob, für die man dann aber schon 1.248,- DM zahlen musste. Diese sind heute noch stärker verbreitet, man muss sich schon bemühen, diese beiden zu unterscheiden, obschon sie nicht baugleich sind!"
    und an andere Stelle ...
    "Immer wieder tauchen Diskussionen über die Unterschiede zwischen der POA-4400 und der POA-4400A auf - aber: es gibt keine! Die Endstufen sind absolut baugleich."

    Einmal sind sie baugleich und dann wieder nicht.
    Was stimmt denn jetzt?

  • #3

    Armin von good-old-hifi (Montag, 22 Mai 2023 08:43)

    Der Satz "man muss sich schon bemühen, diese beiden zu unterscheiden, obschon sie nicht baugleich sind" steht doch gar nicht in unserem Text! Da steht eindeutig "die Endstufen sind absolut baugleich".
    In Wirklichkeit gibt es schon Unterschiede: die Beschriftung an der Front und aan der Rückwand unterscheiden sich in dem "A" hinter POA-4400 - das ist aber auch schon alles. Wir hoffen, dass damit alle Irritationen aufgeklärt sind.

  • #4

    Claus-Michael (Montag, 29 Mai 2023 14:35)

    Hallo Armin,

    doch - steht im Bericht der POA-4400: "... man muss sich schon bemühen, diese beiden zu unterscheiden, obschon sie nicht baugleich sind! ".

  • #5

    Armin von good-old-hifi (Dienstag, 30 Mai 2023 08:30)

    Sorry, Claus-Michael - aber das steht nicht in unserem Text, nur in Deinem. In unserem Text steht:
    "Immer wieder tauchen Diskussionen über die Unterschiede zwischen der POA-4400 und der POA-4400A auf - aber: es gibt keine! Die Endstufen sind absolut baugleich."

  • #6

    Claus-Michael (Dienstag, 30 Mai 2023 11:08)

    Hallo Armin,

    es steht nicht im 4400A-Bericht - das stimmt.
    Aber im 4400-Bericht steht es drin und der Text dort stammt ja nicht von mir. ;)
    https://www.good-old-hifi.de/2022/12/14/denon-poa-4400/

    HIer der letzte Absatz Eures Textes (Screenshot geht hier leider nicht):

    " Der Verkaufserfolg war so groß, dass man 1989 eine Nachfolgerin namens POA-4400A nachschob, für die man dann aber schon 1.248,- DM zahlen musste. Diese sind heute noch stärker verbreitet, man muss sich schon bemühen, diese beiden zu unterscheiden, obschon sie nicht baugleich sind!"

    Ich kann nur vermuten, dass das mit dem "nicht baugleich" ein Versehen ist .

    Grüße

  • #7

    Armin von good-old-hifi (Dienstag, 30 Mai 2023 12:16)

    Wenn es dort, in dem anderen Bericht steht, dann frage ich mich, warum nicht dort kommentiert wird. Woher soll man wissen, dass ein anderer Bericht gemeint ist, als der unter dem kommentiert wird???

    In dem Bericht zur POA-4400 steht das so, eben weil es immer die Diskussionen um die unterschiedlichen Leistungsangaben von Denon giebt, die ja durchaus vermuten lassen, dass dort irgendetwas verändert wurde. Wurde aber nicht, nur die Leistungsabgabe. Dennoch bleiben kleine Unterschiede, weshalb "fast baugleich" tatsächlich korrekt ist. Denn: die Front und auch die Rückwand sind ja unterschiedlich bedruckt, sonst könnte man die beiden ja auch wirklich nicht unterscheiden, aber technisch sind sie baugleich. O.k. so?