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Marantz 1090

Jahrelang gab es Anfang der 1970er nur zwei Vollverstärker im Marantz Programm: den 1030 und den 1060. 1975 kam noch der 1150 hinzu. Das Hauptgeschäft fand halt bei den Receivern statt. 1978 änderte man das bei dem (inzwischen) japanischen Hersteller. Nun gab es gleich sieben Vollverstärker: 1050, 1072,1090, 1122DC, 1152DC und 1180DC, ganz oben darüber thronte noch der 1300DC. Die drei kleineren 10... folgten im Design absolut den Vorgängern, die größeren 1...DC erhielten ein abweichendes neues Design. 

 

Der 1090 ist der größte der drei "kleinen", immerhin bringt er zwei mal 77 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN an die Lautsprecher.  Bass-, Mitten- und Höhen- sowie Balance-Steller waren als Schiebepotis ausgeführt. Das Volumepoti war fein gerastert, an Eingängen gab es zwei mal Phono (MM), zwei mal Tape sowie Tuner und AUX. Auch konnten zwei Paar Lautsprecher angeschlossen werden.  Die Verbindung zwischen Vor- und Endverstärker kann an Cinchbuchsen an der Rückwand aufgetrennt werden - erstmals nicht mehr durch Steckbrücken oder einen Schalter - sondern durch Cinchbuchsen mit einem integriertem Schaltkontakt, der erst öffnet, wenn man den Cinchstecker einführt. Leider nicht immer ohne Probleme im Alter - diese können aber leicht durch das Einsetzen von Verbindungsbügeln umgangen werden. 

 

Der Verkaufserfolg blieb nicht aus, denn Marantz verlangte damals nur 698,- DM für diesen Verstärker.


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Kommentare: 1
  • #1

    Lars (Mittwoch, 03 Januar 2024 19:45)

    Ich habe genau diesen Verstärkerund der Lautstärkepoti ist offenbar defekt. Er regelt erst ab ca. einer Drittel Umdrehung.
    Für Reparaturtipps wäre ich dankbar. Mail: LarsPlitt@outlook.de