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Pioneer SX-434

Nachdem die Serie mit der "2" in der Mitte (SX-424, 525, ...) von 1972 ausgelaufen war, brachte man bei Pioneer 1974 die Nachfolgebaureihe auf den Markt, die dann folgerichtig eine "3" in der Mitte hatte (SX-434, 535, ...). Endete die erste Baureihe noch mit dem SX-828 als größten Receiver, legte man bei den Nachfolgern noch einen SX-939 und einen SX-1010 obendrauf. Eine Bezeichnung "SX-10310" wäre wohl doch zu lang gewesen. Nun hatte man mit den Modellen SX-434, 535, 636, 737, 838, 939 und 1010 - das wohl umfangreichste Receiverprogramm der Welt zu dieser Zeit. Preislich ging es da von 900,-DM bis zu knapp 3.000,- DM.

 

Der kleine Einsteiger SX-434 bot sehr konservativ angegebene zwei mal 12 Watt sinus an 8 Ohm über den gesamten Frequenzgang. Im deutschen Prospekt standen dann zwei mal 18 Watt  an 4 Ohm bei 1kHz und 0,8% Klirr. Für den üblichen Hausgebrauch ist das aber völlig ausreichend - hört man Musik mit dem SX-434 kommt nie der Gedanke auf, man müsste mehr Leistung haben. Mit wirkungsgradstarken Boxen lassen sich auch sehr laute Pegel unverzerrt darstellen. Er verfügt über einen Phono- und Mikrofoneingang, einen AUX-Eingang, zwei Tape-Anschlüsse und einen ordentlichen Tuner (UKW und Mittelwelle) und man kann zwei Lautsprecherpaare anschließen.

 

Die äußere Gestaltung ist unverwechselbar Pioneer: ein Holzgehäuse bei den kleineren Modellen foliert) mit zwei Holzleisten (massiv) rechts und links an der Frontplatte, die Front klassisch in silber, die Skala in schwarz abgesetzt und mit einem Chromrahmen umrahmt. Die Skala ist in blau gehalten (das hatte Pioneer schon vor Marantz!), wobei der Skalenzeiger als gelber Punkt über die Skala flitzt.

 

Klar, ein kleines Einsteigermodell, welches keinen allzugroßen Sammlerwert besitzt, aber dennoch die Erhaltung eindeutig verdient hat. In gutem Zustand erzielen SX-434 bei ebay derzeit bis zu 200,- Euro.


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