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Kenwood L-08C

Nach vielen postiven Berichten und Tests über die Qualitäten der Vorgänger L-07CII und MII, kam dann 1980 die Nachfolgereihe L-08C und M auf den Markt. Steckten die L-07er noch in panzergleichen Metallgehäusen, die auch heute noch stabil und robust, ja beinahe unkaputtbar wirken, hatten die Neuen silberne, zumeist aus Kunststoff bestehende Gehäuse, die labil und alles andere als wertvoll wirkten. Man nannte das, genau wie bei der Vollverstärker-Baureihe KA-800, 900 und 1000, Non-Magnetic-Technologie. Dies sollte die Plastikgehäuse rechtfertigen. Der Fachhandel war seinerzeit entsetzt über den Unterschied, die Nachfolger wurden weder von der Fachpresse noch von der Käuferschaft akzeptiert. Kein Wunder, dass diese Modelle auch heute noch, sehr selten auftauchen. So wundert es auch nicht, dass diese Baureihe nur sehr kurze Zeit angeboten wurde. Man sah bei Kenwood diesen Fehler wohl ein und schob bereits nach nur einem Jahr, quasi als Nachfolger die BASIC-Reihe mit C-1 und C-2, bzw. M-1 und M-2 nach, allerdings in deutlich niedrigerer Preisregion, allerdings wieder in üblicher Metallgehäuse-Bauweise und mit überragendem Verkaufserfolg.

 

Der L-08C kostete seinerzeit rund 2.400,-DM und bot neben ausgefeilter Technik in Hi-Speed Frequenzgänge bis zu 850 kHz auch die von Kenwood zu dieser Zeit propagierte Sigma-Drive-Technik, die man jedoch nicht nutzen muss, nur kann, sofern man das möchte. An sich funktioniert der Vorverstärker prima, da gibt es nichts zu beanstanden, ldiglich Optik und Haptik lassen zu wünschen übrig.  


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