1987 war das Jahr, in dem bei Sansui die Geschäftsführung wechselte. Da die Firma stark verschuldet war wurden von den Banken ausgesuchte Manager eingesetzt, die fortan die Politik des Hauses bestimmten. Auch das Markenlogo wurde erneuert. Einer der ersten Verstärker, die dann auf den Markt kamen war der hier vorgestellte AU-X701. Um einen besseren kommerziellen Erfolg zu verbuchen, gestaltete man die Front in hochglänzendem Kunststoff, welches an uralte japanische Lacktechniken erinnern...
Im Jahr 1970 brachte Sansui unter Anderem zwei neue Receiver auf den Markt: das Modell 7000 und den Eight. Beide ähneln sich äußerlich sehr stark, doch sind beide deutlichst unterschiedlich. Keine der verwendeten Platinen (bei Sansui alle mit F-XXXX bezeichnet) ist identisch, wobei sich rasch herausstellt, dass der Eight die ältere Konstruktion ist, da alle Platinennummern kleiner sind, als jene vom 7000. Sie unterscheiden sich auch in den technischen Daten: der Eight wiegt 2 kg mehr als...
Im Jahr 1978 tobte in den USA und auf den Military-Märkten der so genannte "Receiverkrieg". Je größer, je schwerer, je leistungsstärker, je beeindruckender ein Receiver war - umso "besser" war er für die Kunden. In Europa spielten Receiver in dieser Klasse nur eine sehr untergeordnete Rolle. Hier kaufte man getrennte Verstärker und Tuner oder, noch besser, Vor- und Endverstärker getrennt und einen Tuner dazu. Amerikaner standen auf Receiver damals - warum auch immer. Jeder Hersteller...
1975 schuf man in den Sansui Entwicklungslabors einige absolute High-End-Geräte, die man Definition-Serie nannte. Es ging um zwei Endstufen BA-5000 und BA-3000, sowie einen dazu passenden Vorverstärker namens CA-3000. Alle Geräte erhielten zur äußeren Erkennbarkeit eine weinrote Lackierung des Blechgehäuses. Später folgten noch weitere Geräte in dieser Klasse. Diese gehörten zum Besten, was man käuflich erwerben konnte - weltweit! Die "kleine" Endstufe BA-3000 leistet aber doch zwei...
1969 kam der Nachfolger des größten Sansui Receivers von 1967 auf den Markt. Der Vorgänger hieß 5000, der Nachfolger 5000A - im Prinzip blieb alles gleich. Der Vorgänger war ja auch gut. Lediglich die Endstufentreiberkarte wurde optimiert (F1040 bzw. F-1040-I) und im FM-Tunerteil gab es ein paar Verbesserungen. Der oft behauptete Hinweis der 5000A hätte mehr Leistung - stimmt einfach nicht. Beide hatten zwei mal 55 Watt sinus an 8 Ohm und zwei mal 70 Watt sinus an 4 Ohm - was für 1969...
Sansui hat sich in den frühen 1970er Jahren ausgiebig mit der Quadrophonie beschäftigt, was anfangs ja auch erfolgsversprechend aussah. Nach 1977 gab es dann nichts quadrofonisches mehr im Angebot, dieser Ausflug in die 4-Kanal-Wiedergabe hatte ein frühes Ende. Der hier vorgestellte QS-10 von 1973 war ein Zusatzgerät für 2-Kanal-Geräte, der die Quadrosignale so auseinander dröselte, dass die Frontkanäle an das vorhandene Stereogerät (Receiver oder Verstärker) weitergeleitet wurden und...
Diese Röhrenendstufe aus dem Jahr 1967 dürfte damals wohl High-End gewesen sein. Zu dieser Zeit hatte Sansui bereits viele volltransistoriserte Geräte im Programm, die seinerzeit häufig "solid state" genannt wurden, dennoch hatte man auch noch Röhrengeräte in Spitzenklasse-Qualität im Angebot. Die BA-303 ist mit zwei KT-88-Röhren pro Kanal ausgestattet und leistet damit zwei mal 27 Watt sinus an 8 Ohm mit einem Klirranteil von 0,3%. Durch die extrem aufwändigen Ausgangsübertrager...
Nachdem Sansui in 1987 bei 190 Mio $ Umsatz satte 50 Mio $ Verlust gemacht hatte, übernahm die britische Polly Peck Int. (Investmentgesellschaft) 51% an Sansui, so dass man weiterarbeiten konnte. Ab 1988 gab es dann ein neues Firmenlogo und es wurden völlig neue Programme aufgelegt, die ein profitableres Geschäft ergeben sollten. An der legendären 07er-Baureihe wurde aber dennoch weitergearbeitet. Nun kam 1988 der neue AU-alpha907i MOS-limited auf den Markt. Wie der Name sagt, eine...
Nachdem die Vorstufen CA-2000 und BA-2000 von 1978 abverkauft waren, beendete Sansui diese Serie. Statt dessen gab es den AU-X1 und den TU-X1 (als "Überverstärker" bzw. "Übertuner". Als Vor- und Endverstärkerkombination folgten CA-F1 und BA-F1 - wirklich hervorragende Nachfolger! Der Vorverstärker CA-F1 ist extrem flach (nur 6cm hoch!) und hat nur die nötigsten Bedienelemente. Es gibt zei Phonoeingänge (beide wahlweise MM oder MC), 2 mal Tape, Tuner und Aux. Zusätzlich lassen sich zwei...